Die Vorteile von alten Saatgut-Sorten

Saatgut in Händen

Wenn Sie auf der Suche nach einzigartigen Geschmackserlebnissen bei Gemüse sind, dann sollten Sie unbedingt alte Saatgut-Sorten anbauen. Die sind eine wunderbare Ergänzung für den Garten.

Aber was sind alte Saatgut-Sorten eigentlich? Ganz einfach! Dies sind Sorten von Gemüse, die über Jahrhunderte hinweg regional angebaut wurden und die sich deshalb an die Anbauregion angepasst haben. Viele dieser Sorten drohen aber, in Vergessenheit zu geraten, weil die Hybridsorten viel häufiger zu finden sind. Dabei bieten alte Saatgut-Sorten so viele Vorteile. Die möchten wir Ihnen in diesem Blog vorstellen und Ihnen Tipps zur Anzucht und Pflege geben.

Übersicht

  • Die Besonderheiten von alten Saatgut-Sorten
  • Anzucht und Pflege von alten Saatgut-Sorten
  • Tipps zur Aufbewahrung des Saatguts für die nächste Saison
  • Fazit

Die Besonderheiten von alten Saatgut-Sorten

Alte Saatgut-Sorten sind in der heutigen Zeit immer beliebter geworden. Und es gibt viele Gründe dafür. Zum Beispiel bieten alte Sorten oft mehr Geschmack und Vielfalt als moderne Hybridsorten. Auch in Form und Farbe können Sie sich alte, regionale Sorten ziemlich stark von den modernen Sorten unterscheiden und somit auch für optische Abwechslung sorgen.

Diese alten Saatgut-Sorten sind meist widerstandsfähiger gegen Schädlinge, Krankheiten und regionale Umweltbedingungen, was sie zu einer großartigen Wahl für den Garten macht. Durch ihre natürliche Anpassung an die Umgebung, sind sie besser an die lokalen klimatischen Bedingungen angepasst. Das macht die Pflege der Pflanzen einfacher.

Natürlich haben die Pflanzen trotzdem bestimmte Ansprüche, aber dazu kommen wir noch. Die alten Saatgut-Sorten sind auch besser für die Bedingungen im eigenen Garten geeignet als die neu gezüchteten Hybridsorten, die mit einem Fokus auf die industrielle Landwirtschaft entwickelt wurden.

Außerdem können die alten Sorten samenecht vermehrt werden. Das bedeutet, dass Sie das Saatgut, dass Sie aus den Pflanzen gewinnen, verwenden können, um neue Pflanzen daraus wachsen zu lassen. Bei Hybrid-Saatgut ist das aufgrund der Züchtung nicht möglich, was bedeutet, dass Sie jedes Mal neues Saatgut kaufen müssen, wenn Sie die Sorte erneut anbauen möchten.

Insgesamt ist es eine lohnende Entscheidung, alte Saatgut-Sorten anzubauen. Also warum versuchen Sie nicht, ein paar alte Gemüse- oder Blumensamen anzubauen, um selbst zu erleben, welchen Unterschied es macht?

Alte Saatgut-Sorten sind besonders widerstandsfähig und an die regionalen Bedingungen angepasst.

Die Anzuchtstation Hollandia von BioGreen

Anzucht und Pflege von alten Saatgut-Sorten

Im Gegensatz zu modernen Hybridsorten sind alte Sorten oft robuster und widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten. Um das Beste aus den alten Gemüse- oder Blumensorten herauszuholen, sollten sie jedoch mit Sorgfalt gepflanzt werden. Je nach Sorte geht das nicht nur im Garten, sondern auch in Kübeln auf dem Balkon oder der Terrasse.

Jede Pflanze hat individuelle Ansprüche an Standort, Wärme, Bewässerung, Erde und Sonnenintensität. So benötigen beispielsweise Paprika und Zucchini viel Sonnenlicht, während Mangold eher schattige Plätze bevorzugt. Deshalb ist schwer, im Rahmen eines Blog-Artikels detailliert auf diese Aspekte einzugehen.

Deshalb empfehlen wir Ihnen, sich an die Infos, die Sie auf der Verpackung des Saatguts oder auf vertrauenswürdigen Garten-Seiten im Internet finden, zu halten. Ihr Saatgut-Händler ist sicher der beste Ansprechpartner. Es gibt auch die Möglichkeit, Saatgut aus Tauchbörsen zu bekommen, wo es oftmals keine Verpackung wie in der Gärtnerei gibt. In diesem Fall können Sie sicher an die Person wenden, von der Sie das Saatgut bekommen haben.

Ein wichtiger Faktor bei der Anzucht alter Sorten ist das richtige Timing - viele ältere Sorten benötigen möglicherweise mehr Zeit zum Keimen als moderne Hybridsorten. Auf den Saatgutverpackungen oder im Internet finden Sie hilfreiche Infos und Anleitungen zu den spezifischen Sorten.

Damit die Anzucht optimal gelingt, können Sie die Pflanzen in einer Anzuchtstation vorziehen. Darin kann das Saatgut unter geschützten und optimalen Bedingungen keimen und wachsen. Während bei der Aussaat direkt im Beet die Gefahr besteht, dass Vögel das Saatgut fressen oder das die Bedingungen durch Wind und Wetter doch nicht immer ideal sind, genießt das Saatgut in einer Anzuchtstation die richtige Menge Wärme und Feuchtigkeit. Bei BioGreen bieten wir die Anzuchtsstation "Hollandia" sowie die „Jumbo XXL“ an. Die stellen wir Ihnen im Folgenden kurz vor.

Die kompakte Anzuchtstation "Hollandia" passt bequem auf die Fensterbank. Sie verfügt über ein Bewässerungssystem und eine integrierte Heizung. Zur optimalen Beleuchtung Ihrer Pflanzen empfehlen wir zusätzlich unsere Florabooster-LED-Pflanzenleuchten für trübe Tage.

Von der Anzuchtstation "XXL Jumbo" finden Sie bei uns verschiedene Ausführungen: eine einfache Variante mit Gestell und Folienhaube und eine Variante mit Bodenwanne, Heizmatte und Thermostat.

Mehr zu den Anzuchtstationen finden Sie auf den jeweiligen Produktseiten, die wir oben verlinkt haben.

Insgesamt lohnt sich jedoch der Aufwand für die Anzucht alter Sorten aufgrund ihres besonderen Geschmacks sowie ihrer Robustheit gegenüber Schädlingen oder Krankheiten durchaus. 

Eine gute Pflege führt nicht nur zu einer höheren Erntequalität, sondern kann auch den Geschmack Ihrer Gemüse- und Blumensorten verbessern.

Tipps zur Aufbewahrung des Saatguts für die nächste Saison

Im Gegensatz zu Hybridsorten können Sie das aus der Pflanze gewonnene Saatgut verwenden. Damit das Saatgut bis zur nächsten Saison verwendbar bleibt, ist die richtige Aufbewahrung des Saatguts wichtig. Mit diesen Tipps stellen Sie sicher, dass Ihre Samen in bestem Zustand bleiben:

1. Lassen Sie das Saatgut trocknen.

2. Verwenden Sie luftdichte Behälter oder verschließbare Plastiktüten, um Feuchtigkeit fernzuhalten.

3. Etikettieren Sie jedes Behältnis mit dem Namen der Sorte und dem Datum der Ernte.

4. Lagern Sie das Saatgut an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort.

5. Vermeiden Sie es, das Saatgut in der Nähe von Pflanzen zu lagern, die viel Ethylen-Gas abgeben können wie Äpfel oder Bananen. Dieses Gas sorgt dafür, dass Gemüse und Obst in der Nähe schneller reift und auch schneller verdirbt.

6. Prüfen Sie regelmäßig auf Schimmelbildung und Feuchtigkeit und entfernen Sie betroffene Samen sofort.

Durch die Beachtung dieser Tipps werden Ihre alten Sorten auch im nächsten Jahr erfolgreich wachsen und Ihnen den gleichen Geschmack sowie die gleiche Vielfalt bieten wie in diesem Jahr!

Das Tolle daran, eigenes Saatgut zu verwenden ist, dass die Pflanzen sich immer mehr an die Bedingungen in Ihrem Garten anpassen und so noch robuster werden.

Fazit: Alte Saatgut-Sorten zu verwenden, ist eine gute Entscheidung

Wenn es um die Auswahl von Saatgut geht, können alte Sorten eine gute Entscheidung sein. Diese Pflanzen haben oft eine längere Geschichte und sind an die lokalen Bedingungen besser angepasst als moderne Hybriden.

Alte Saatgut-Sorten sind auch oft widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge und benötigen weniger Dünger und Pestizide. Darüber hinaus bieten sie ein breites Spektrum an Geschmacksmöglichkeiten, die man bei modernen Sorten nicht findet.

Sie sehen also: Alte Saatgut-Sorten sind eine Bereicherung für jeden Garten.

Biogreen

Bio Green World

Wir freuen uns riesig, wenn Ihnen dieser Blogbeitrag weitergeholfen hat. Gerne können Sie uns auch noch Fragen stellen - wir sind für jedes Feedback dankbar.